Mangostane – die asiatische Delikatesse

Mangostane(Foto: Prenn)

Mangostane (garcinia mangostana) sind in Malaysia die absolute Delikatessenfrüchte. In Südostasien gilt sie als „Königin der Früchte“ und ist eine Art Mischung aus Litschis und Mango. In Deutschland bekommt man sie auch immer mehr zu kaufen, jedoch sind sie hier sehr teuer. Wieso jedoch? Mangostane werden reif gepflügt und im Flugzeug direkt nach Deutschland gebracht. Viele in Deutschland wissen diese Frucht leider nicht zu schätzen und kaufen sie nicht, weil sie sie natürlich nicht kennen. Wir von Eat the World wollen euch jedoch heute die Mangostane vorstellen und sie euch schmackhaft machen.

Herkunft, Aussehen und Inhaltsstoffe der Mangostane

Die mittelgroßen Mangostane haben eine sechs bis zehn Millimeter dicke, rot bis braun dunkelviolette, lederartige Schale, die das Innenleben dadurch gut schützt. Im Inneren findet man fünf bis sechs schneeweiße Segmente mit länglichen Samen. Diese können auch mitgegessen werden. Der Geschmack des Fruchtfleischs ist exotisch mild und leicht angenehm säuerlich, welches an eine Aprikose oder Ananas erinnert. Die Konsistenz ähnelt der Mandarine, ist jedoch schmelzend feiner und nicht so saftig wie die Mandarine.
Mangostane sind reich an Calcium, Vitamin C, B1 und B3. Sie enthalten Antioxidantien in hoher Konzentration und wirken so entzündungshemmend.
Erhältlich sind Mangostane ganzjährlich in Südostasien, vor allem in Thailand, Malaysia, Indonesien und auf den Philippinen. Aber auch in Mittelamerika und Brasilien bekommt man sie, jedoch nur von etwa Dezember bis Mai. In Deutschland können Sie die Mangostane in gut ausgestatteten Lebensmittelgeschäften oder Gemüseläden hauptsächlich im Winter kaufen.

Auswahl der richtigen Mangostane

Beim Einkauf von Mangostanen muss man Einiges beachten. Sind die Früchte reif, so ist die Schale noch elastisch und man kann die Schale mit dem Daumen leicht eindrücken. Sind die Mangostane bereits sehr hart, so sind sie in diesem Zustand ungenießbar und bilden auch grünen Schimmel.
Wenn man Mangostane nicht sofort verzehrt, dann sollten sie kühl aufbewahrt werden. Bei einer Temperatur von etwa sechs Grad Celsius lässt sich die Frucht noch gut zwei Wochen lagern, verliert aber an Saftigkeit.
Die Frucht schneidet man am besten rundherum mit einem Messer auf, sodass man den „oberen Deckel“ der Frucht aufklappen kann. Die einzelnen Segmente kann man mit einer Gabel oder einem Holzstäbchen „herausfischen“.

Das Wundermittel

Mangostan-Saft soll Eigenschaften eines Wundermittels haben. Er soll stark antioxidative Eigenschaften besitzen, die die Verdauung unterstützt, das Immunsystem fördert und freie Radikale neutralisiert. Zudem soll er auch Knorpel und Bindegewebe kräftigen, bei Heuschnupfen helfen, Cholesterinwerte in Balance halten und das Sehvermögen stärken.
Die Verbraucherzentrale Berlin und auch das Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel in Karlsruhe weisen jedoch darauf hin, dass „Mangostane keine Wunderpflanze ist, sondern vergleichbar mit Tomaten, Karotten, […].“ Die hohen Preise für Mangostan-Saft sind eventuell durch den weiten Transport mit dem Flugzeug gerechtfertigt.
In der traditionellen Volksmedizin in Südostasien werden jedoch die heilenden Wirkungen der Mangostane durch sekundäre Pflanzenstoffe seit vielen Generationen für die Medizin genutzt. Sie wird daher zur Behandlung von Wunden, Malaria, Tuberkulose und weiteren Infektionen eingesetzt. Auch sollen Mangostane durch die stark schmerz- und entzündungshemmenden Eigenschaften bei Hautausschlägen verwendet werden. In Teilen der Karibik wird aus der Mangostanfrucht ein Tee hergestellt, der gegen Unwohlsein und Ermüdung helfen soll. Ebenso benutzt man in Brasilien den Tee als Verdauungshilfe.
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